Petra Morsbach, geboren am 1. 6. 1956 in Zürich. Wuchs in der Nähe von München auf. In ihrer Jugend mehrere Reisen nach Südamerika. Nach dem Abitur 1975 Studium der Theaterwissenschaften, Psychologie und Slavistik mit dem Schwerpunkt russische Literatur an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Während des Studiums Hospitanzen am National- und Residenztheater München, u.a. bei Günter Rennert, Ingmar Bergman und Rudolf Noelte. 1980 erste eigene Inszenierung („Belshazzar“ von Händel). 1981 Abschluss MA. 1981/1982 Austauschwissenschaftlerin am Leningrader Institut für Theater, Musik und Kinematografie. Regieklasse von Georgij Tovstonogov. Im Anschluss jährliche Reisen nach Russland. 1983 Promotion mit einer Arbeit über Isaak Babel. 1983 bis 1993 Theaterarbeit: Regieassistentin und später Dramaturgin an Musiktheatern in Freiburg, Ulm und Bonn. Ab 1990 freie Regisseurin; insgesamt über 25 Inszenierungen. Seit 1991 Arbeit als Autorin, 1992 Abschied vom Theater. 1995 starker Hörverlust durch Krankheit, Abschied von der Musik. Viele Reisen. Petra Morsbach wohnt am Starnberger See in der Nähe von München.
* 1. Juni 1956
von Julia Vorrath und Axel Ruckaberle
Essay
„Das war ja gar nichts“ – so lautete der erste Kommentar eines Jury-Mitglieds, nachdem Petra Morsbach beim Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb 1995 Auszüge ihres Debütromans „Plötzlich ist es Abend“ (1995) vorgelesen hatte. Die Debatte endete mit der Frage „Worüber reden wir hier ...